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Familienfreizeit 2007

„Schätze in meinem Leben“ – da fällt den meisten Teilnehmern einer Familienfreizeit natürlich als erstes ihr Kind oder ihre Kinder ein. Doch gleich danach genug ein Schatz, der im Familienalltag oftmals Wunsch bleibt: Zeit für sich zu haben und Ruhe zu finden für eigene Aktivitäten. An diesem Samstagmorgen im späten August jedoch können die Mütter und Väter, die sich in einem Raum des ehemaligen Klosters St. Gottfried in Ilbenstadt zusammengefunden haben, ausreichend Ruhe genießen, um gemeinsam mit Pfarrerin Susanne Pieper und Gemeindepädagogin Regina Reitz den Schätzen in ihrem Leben nachzuspüren. Denn die Kinder haben sich unter Anleitung erfahrener Pfadfinder draußen im Gelände auf ihre eigene Schatzsuche begeben, von der sie erst kurz vor dem Mittag mit hölzernen Schatzkisten zurückkehren. Die Erwachsenen sind derweil auch nicht untätig und haben ihren Vorstellungen von Lebens-Schätzen in Bildern und Knetfiguren Ausdruck zu geben versucht. Mit den Ergebnissen der kreativen Tätigkeit lassen sich die familiären Schatzkisten füllen.

Eine Familienfreizeit soll freilich nicht nur der Meditation dienen, sondern auch Spaß und Unterhaltung für alle bereithalten. So nutzen viele Teilnehmer bei schönem Sommerwetter am Nachmittag nicht nur die Angebote zu gemeinschaftsstiftenden Spielen, sondern auch die Möglichkeit, an einem Seil in einen der großen alten Bäume hinaufzuklettern und sich von oben herabzustürzen – dank des Seils eine zwar ungewohnte Erfahrung, aber dennoch ungefährlich. Am Abend versammeln sich alle zum traditionellen und vor allem bei den Kindern beliebten Lagerfeuer mit Stockbrotbraten, vielen Liedern und noch mehr aktiven Mücken. Am Sonntagvormittag wird ein besonderer Gottesdienst im Freien gefeiert: Auf mehreren Stationen eines Spaziergangs durch den alten Klostergarten wird Gottes Wirken in der Natur und für den Menschen erkundet. Dass wir in Gott ein Gegenüber finden, dem wir uns anvertrauen und von dessen Liebe wir zehren können, ist eine Gewissheit, die Kraft spenden kann für die vielen Alltage, die auch auf die erlebnisreichste Familienfreizeit folgen.
Glitzernde Schatzkisten, die weiter gefüllt werden können, werden in den Familien zu Hause diese Gewissheit immer wieder lebendig werden lassen – bis zum nächsten Kindergottesdienst, einer anderen Aktivität in der Kirchengemeinde oder bis zur nächsten Freizeit im Jahr 2008, auf der sich viele Familien wieder und hoffentlich auch einige Familien neu treffen werden.
Axel Angermann
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